Grabsteine in dem Zeitzer Peter-Pauls-Dom.
E. Wolleben, Zeitz.
Außer den Metallgrabplatten befinden sich in dem Zeitzer Peter-Pauls-Dom einige interessante Grabsteine, die allerdings nicht alle gut erhalten sind. Das gilt leider besonders von den auf ihnen befindlichen Wappen, mit denen wir uns hier näher beschäftigen wollen.
1. Von den Grabsteinen befindet sich nur einer im hohen Chor der Kirche, und zwar an der Rückseite, es ist das beste plastische Werk des Domes überhaupt, das Sandsteinrelief des letzten Bischofs Julius Pflug. Prof. Dr. Brinkmann bringt a. a. O. auf Tafel IV eine willkommene Abbildung des Denkmals. In reichem Rahmen, der aus zwei kannelierten korinthischen Säulen mit hohen reich verzierten Schäften besteht, deren Sockel von Löwenköpfen getragen werden und auf deren Architrav ein hochgezogener reliefgeschmückter Aufsatz prangt, steht die Gestalt in einem auf kannelierten Pfeilern stehenden Rundbogen, der rings von einer Inschriftleiste umgeben ist. Das langbärtige, falten-durchfurchte halb nach oben blickende Gesicht trägt die Mitra. Das stickereiumsäumte Pluviale hängt zur Rechten lang herab, an der linken Seite ist es gerafft und vom Ellbogen festgehalten, so daß ein lebendiger Faltenwurf entsteht. Die Rechte hält den Bischofsstab und das Sudarium, die Linke ein geöffnetes Buch, aus dem er, darüber hinweg und wie zur Gemeinde hinblickend, vorliest. Zu Füßen ruht sein Wappenschild. Die Umschrift in erhabenen römischen Majuskeln lautet (mit Ergänzung der Abkürzungen): Anno domini MDLXIIII tertia die Septembris obiit Reverendissimus in Christo princeps ac dominus D. Julius electus et confirmatus episcopus, cuius anima requiescat in pace. Der Sockel des Rahmens trägt die Aufschrift: Aetheream Juli revolavit spiritus aulam, fama tamen superest. Coetera terra tenet (In den himmlischen Saal entschwebte Julius' Seele, doch seinen Ruhm ließ er hier; nur seinen Leib hat das Grab).
Abgeschlossen wird das Monument durch ein von zwei Engeln gehaltenes Relief, das die Auferstehung Christi darstellt (Cf. zu Pflug „Chronik von Zeitz" I, 214 ff.).
Über das Wappen derer von Pflug erfahren wir das Folgende: In S. schräggelegt ein r. Lindenast mit drei Blättern. --- Auf dem Helme zwei s. Pflugscharen. --- Decken: r., s. --- Anders das auf dem obigen Denkmal befindliche Wappen des Bischofs Julius von Pflug; es ist geviert; Feld 1 und 4 Schwert und Schlüssel gekreuzt, Feld 2 und 3 Lindenast mit drei Blättern; ersteres das Wappen des Bistums, letzteres Wappen der Familie.
Das bekannte älteste Siegel, das des Ritters Heinrich, Ottos Sohn, genannt Pflugk, an einer Merseburger Urkunde vom Jahre 1324, zeigt nur eine Pflugschar, aber in anderer Stellung und von anderer Form, wie sie jetzt und seit langer Zeit geführt wird. Dagegen läßt das Siegel des Nicolaus Pfl. auf Frauenstein an einer Erfurter Urkunde des Jahres 1447 im Schilde einen gekrümmten Ast mit oben einem und unten zwei stumpf abgehauenen Ästen sehen, aus dem oben zwei, unten ein kleeblattförmiges Blatt hervorwächst.
Die Familie ist ursprünglich böhmisches Herrengeschlecht, von dem eine Linie sich im 14. Jahrhundert nach Meißen und Osterland wendete. In einer Linie wurde sie durch Kaiser Joseph I. 20. November 1705 reichsgräflich.
Einige Mitglieder der Familie seien im folgenden kurz aufgeführt:
Caspar von Pfl. auf Roodesul im Amte Delitzsch (1528),
Otto von Pfl. auf Strehlen im Amte Mühlberg (1550), Georg Pfl. der ältere und Agnes geb. Reisen (1606); sein Nachkomme Bernhard von Pfl. empfing im Namen Herzog Moritz Wilhelms in Wien bei dem Kaiser die Reichslehen über das Stift und auch die Lehen über das Vogtland;
Caspar Pfl., gestorben 1633 und im Zeitzer Peter-Paul-Dom beigesetzt. Nach der geschriebenen Zeitzer Chronik Zaders heißt die Grabinschrift: „Anno 1633, den 20. Martii, H. Caspar Pflug, Churf. Sächs. Kriegs-Obrister, im 60. Jahr seines Alters.\"
Damian Pfl. in Heuckewalde bei Zeitz 1689.
2. An der Wand des linken Seitenschiffes steht zunächst der Grabstein des Wolf vom Ende. Zwischen zwei kannelierten ionischen, auf verzierten Schäften stehenden Säulen sehen wir die Gestalt des Ritters in betender kniender Stellung mit zum Kruzifix erhobenem Haupt, mit erhobenen gefalteten Händen, gekleidet in den damals üblichen Panzer mit Schwert und Dolch, den Helm mit aufgeschlagenem Visier vor seinen Knien. Die Inschrift in dem oberen Teil des Denkmals lautet: „Anno 1555 den 13. Februari ist der Edle und Ernveste Her Wolf vom End Ritter in Got verschiden.\" Es sei gleich hier bemerkt, daß auf einem prächtigen Bronzeschild mit dem Wappen derer von Ende nicht, wie hier, der 13., sondern der 3. Februar als Todestag angegeben ist.
Auf dem Grabstein befinden sich oben und in der Mitte zu beiden Seiten des Dargestellten vier Wappen in der bekannten Reihenfolge.
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1. Das Wappen des Vaters, 2. das der Mutter, 3. das der Großmutter väterlicherseits, 4. das der Großmutter mütterlicherseits.
1. Der Schild, zum Teil durch den Kopf des Ritters verdeckt, läßt den springenden Wolf noch eben erkennen; ganz deutlich aber sehen wir auf dem Helm den sitzenden Wolf. Es ist das Wappen derer von Ende.
2. Über dieses Wappen ist das Kreuz gelegt, aber das Wappenbild dadurch nicht verhüllt. Wir erkennen ganz deutlich, wie der gespaltene Schild vorn 1 Rose, hinten übereinander 2 Rosen, wie der Helm 1 Horn von den beiden zeigt. Es ist das Wappen derer von Schleinitz. Gleiche Wappen finden wir an einer Wand des Burggrabens in Zeitz und an dem Eingang zum ehemaligen bischöflichen Jagdschloß in Haynsburg bei Zeitz.
3. Schild: Schrägrechtsbalken. --- Helm: 2 Flügel je mit einem Balken belegt; es ist das Wappen derer von Reitzenstein. Im Adelslexikon des Frhr. von Zedlitz-Neukirch, Band IV S. 105, wird das Wappen folgendermaßen beschrieben: Die v. R. führen im r. Schilde einen silbernen von der oberen Rechten zur unteren Linken gelegten Schrägbalken, und auf dem Helm zwei r. mit dem s. Balken belegte r. Adlerflügel. --- Die Decken sind s. und r. Wenn im Siebmacher, 2. Band 3. Abteilung Tafel 50, auf dem Helm des von Reitzensteinschen Wappens nur ein mit Balken belegter Flügel erscheint, so wollen wir uns an das erinnern, was der unvergeßliche Ad. M. Hildebrandt auf Seite 41 seiner Wappen-Fibel schreibt: „Flug nennt man 2 (Adler-)Flügel, die auf einem vorwärtsgekehrten Helm offen, auf einem seitwärts gewendeten geschlossen erscheinen müssen. (Es ist also ein Irrtum, zu meinen, der „offene" und der „geschlossene\" Flug seien sachlich verschiedene Helmzierate.) Über die Familie von Reitzenstein vergleiche man „Der Deutsche Herold\" 1928, Heft 7 S. 68, und von Zedtlitz-Neukirch, Adelslexikon, Band IV S. 105, u. a.
4. Das Wappen ist gerade in der Wappenfigur beschädigt. Erkennbar ist der heraldisch gestaltete Schweif eines Löwen, der wachsend auch auf dem Helme erscheint. Danach ist anzunehmen, daß es sich um das Wappen der Familie von Schoenberg handelt. Sie führen nach Siebmacher a. a. O. S. 46 als Stammwappen: In G. ein r. und gr. geteilter Löwe. --- Auf dem Helme ein r. Löwenrumpf. --- Decken: r., g.
Von der Familie von Ende führen wir die folgenden Mitglieder aus der Nähe von Zeitz an:
Die Familie gehört zum meißnischen und thüringischen Uradel; zum ersten Male wird sie mit Hermann im Jahre 1222 erwähnt:
Gottfried von E. in Bröckau 1324,
Ulrich von E. in Groß-Schellbach 1461,
Heinrich und Ulrich in Kayna, an welchem Ort die Familie bis 1629 angesessen war, 1464,
Götz von E., Ritter zu Kayna, 1530,
Erhart von E., der Ältere, zu Kayna 1530,
Ehrenfried von E. zu Wildenborn 1570,
Wolf von E., auf Caaschwitz 1551,
Haubold von E., Kurf. Sächs. Appellations- und Stiftsrat, Hauptmann des Stifts Naumburg zu Zeitz, zum zweiten Male 1630 vermählt mit Sophie von Einsiedel aus dem Hause Gnandstein, gestorben 1666.
Aus Siebmachers großem und allgemeinem Wappenbuch, Band II, 3. Abteilung, Seite 9, erfahren wir über die von Ende das Folgende:
„Meißnischer und thüringischer Uradel. Nach Angaben Einiger sollen sie von den alten Herren von Egna oder Enn in Tirol abstammen. Diese sind jedoch mit Wilhelm von Enn 1381 sicher erloschen; es hat sich aber eine Nebenlinie derselben schon frühzeitig im Rheinthal auf Grünstein sessig gemacht, von deren Absterben man keine sichere Nachricht hat und von der vielleicht die vorliegenden von Ende herstammen könnten. Die Tiroler Enn haben ein aufspringendes schwarzes Thier (Wolf?) in S. geführt. Nach anderen Angaben sollen die von Enn eines Stammes sein mit den v. Wolfersdorff.
1463 hat Kaiser Friedrich III. denen von E. das Wappen mit einer Krone auf dem Helm gebessert. Christian Vollrath v. E. erhielt von Kaiser Leopold I. den Freiherrnstand.
Wappen: In G. ein springender schwarzer Wolf. Daß der Wolf schwarz und nicht grau sein solle, wie Manche wollen, beweist außerdem, daß Grau keine echte und altheraldische Farbe ist, auch der Umstand, daß die Decken immer schwarz, g. waren. Auf dem Helme der Wolf sitzend."
Nach der Wappengleichheit sind die von Ende und von Wolfersdorf allerdings eines Stammes; der einzige Unterschied ist der, daß bei jenen der Wolf „sitzend", bei diesen „wachsend", gekrönt und die Krone mit g. Federn besteckt, auf dem Helm erscheint.
Will man über einzelne hervorragende Mitglieder des Geschlechts von Ende nähere Auskunft haben, so findet man manches Wissenswerte im Adelslexikon von Zedtlitz-Neukirch, Band II, S. 129. Für die Verwandtschaft der beiden genannten das ähnliche Wappen führenden Geschlechter von E. und von W. spricht auch der Umstand, daß sie nahe bei einander begütert waren.
3. Der nun weiter östlich an der Wand des nördlichen Seitenschiffes aufgestellte Grabstein hat viel Ähnlichkeit mit dem eben beschriebenen. Zu beiden Seiten des in betender Stellung dargestellten Ritters die beiden flachen, ziemlich breiten, mit flachem ornamentalen Relief versehenen Säulen ohne Sockel, aber mit verhältnismäßig hohen Kapitälen. Zwischen Architrav und Giebelfeld lesen wir die folgende Inschrift: „Nach Christi Jhesu unsers lieben Herrn Geburt MDLXXII Jar am heiligen Ostertage umb fünf Uhr nach Mittage, ist der Edele, Gestrenge und Ernfeste Herr Conradt Edler von der Blanitz in Got seliglichen entschlaffen, dem Gott eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle. Amen." In dem Gilbelfeld erscheint merkwürdigerweise ein Frauenkopf zwischen den Schultern. Sollte er etwa auf die Gattin des Dargestellten, auf Clara von Schleinitz, hinweisen, die nach der Angabe in der von Zader geschriebenen Zeitzer Chronik ihrem geliebten Gatten dies monumentum hat setzen lassen?
An den Säulen, unter den Kapitälen, befinden sich zwei Wappen, und zwar die des Vaters und die der Mutter des Konrad von der Planitz. Das Wappen des ersteren zeigt den Schild gespalten und auf dem Helm den doppelten Flug. Siebmacher a. a. O. S. 42 gibt uns die Farben an: Von S. und R. gespalten. --- Kleinod: ein doppelter Flug r., s. --- Decken: r., s. Derselbe Autor schreibt über die von der Planitz: „Edle, Meißner Uradel. Stammbaum bei Zwickau, erhielten den Titel „Edle" durch besonderes Diplom von Kaiser Karl V. 19. November 1522. Im Königreich, im Herzogth. Sachsen-Altenburg und Herzogth. S.-Meiningen angesessen."
Das Wappen der Mutter des Konrad v. d. Pl. hat im Schilde einen Balken, begleitet von sechs Sternen, drei oben, drei unten, auf dem Helme einen Flug (?). Es ist vielleicht das Wappen derer von der Mosel, deren Stammhaus im sächsischen Erzgebirge liegt. Freilich zeigt das Wappen bei Siebmacher a. a. O., Tafel 44, einige Abweichung: In B. zwei g. Schrägbalken, jeder auf der Randseite von drei g. Sternen beseitet. --- Auf dem Helme ein Flug in Farben und Figuren des Schildes. --- Decken: b., g.
4. An der Südwand, ganz nahe bei der Westempore, ist wiederum ein steinernes Grabmal angebracht. Waren die Beter auf den bisherigen Grabsteinen nach rechts hin gerichtet, so dieser nach links. An der linken Seite lehnt schräg das Kruzifix, zu dem der kniende Ritter die Augen und zum Gebet gefalteten Hände emporrichtet. Vor seinen Knien steht der Helm mit offenem Visier. In der rechten oberen Ecke ist das Wappen; im Schilde zwei gegeneinander gekehrte Gemsrücken, auf dem Helme ..., Hals mit sieben Blättern besteckt. Oder Schild geviert: Feld 1 und 4 wie oben, Feld 2 und 3 geteilt, oben frei, unten Sparren. Mit wem wir es hier zu tun haben, sagt uns die etwas abgetretene, aber noch leserliche Inschrift im Oberteil des Grabsteins: „Anno 1536 am Tage Marci ist in Gott verschieden der Gestrenge und Ehrenfeste Eberhard von Thor, des Stifts Naumburg Stadthalter, 18 Jahr ehrlich verwaltet."
Nach Zader a. a. O. stand auf dem Stein über seinem Grabe: „Hie leit der Edle und Gestrenge Eberhard von Thor, Stadthalter dieses Stifts Naumburg, welcher Anno 1536 am Tage Marci verschieden."
Der damalige Bischof Philipp, Herzog von Bayern, Pfalzgraf am Rhein, von 1499 an auch Bischof von Freysingen, kam nur selten ins Stift Naumburg-Zeitz, sondern hielt sich meistenteils in Freysingen auf und ließ die Zeitzer Stiftsangelegenheiten durch seinen Kanzler D. Heinrich Schmiedeberger und durch seinen Statthalter Eberhard von Thor, Erb-, Lehn- und Gerichtsherrn des Oberhofs zu Auligk, besorgen. Eberhard von Thor war ein abgesagter Feind Luthers und des ganzen Reformationswerkes. Ihm hatte der Paul Lange, der gelehrte Bosauer Mönch, seine Naumburger Chronik, in welcher er hauptsächlich als Gegner Luthers auftrat, dediziert.
In dem Amtshandbuch, Alt-Copiale 1521, Nr. 89, fand ich zum Jahre 1524 die folgende Notiz: Der Statthalter Eberhard von Thor beklagt sich, daß Heinrich Knauer in Jorge von Helldorfs Haus, nach seinem Absterben dem Kapitel zuständig, auf S.-Nicolaus-Kirchhof gelegen, Flachs in dem Ofen gedörrt. Denselben Vorwurf erhebt er gegen Johannes Engelhardt, Pfarrer zu Zangenberg, der ein Haus in der Rahnegasse obir Caspar von Schoenenberg Haus belegen, gehabt.
In dem Gebrechenbuch heißt es in einem Rezeß vom Jahre 1545: Ernphrid vom Ende zu Chain, Wolf von Hagenest für Luckau, als geordnete Vormünder der unmündigen vom Thore zu Aulagk; Degenhardt von Neuching, der Stiefvater jener vom Thor, itzige Inhaber der Rittergüter zu Aulagk und Rehmsdorf, des Naumburgischen Stifts Lehen. Ebendort im Anhang wird 1560 Jacob von Thor zu Auligk genannt.
5. Auf derselben Seite, an der Südwand, sehen wir einen eigenartigen Grabstein; die Gestalt eines einige Jahre alten Kindes steht in einem auf Pfeilern stehenden Rundbogen, der rings von einer Inschriftleiste umgeben ist. Zu den Füßen des Kindes erblicken wir links (vom Beschauer) und rechts je ein Wappen; es werden die Wappen des Vaters und der Mutter sein. Die Inschrift gibt uns seltsame Kunde: „Mittwoch nach Judica anno 1577 ist Herrn Heinrich Pusters Söhnlein, so tot zur Welt geboren (zu ergänzen doch wohl „gestorben")." Man hat also das totgeborene Söhnlein nicht nur durch einen besonderen Grabstein geehrt, sondern sogar als Kind von einigen Jahren dargestellt. Das Wappen des Vaters zeigt im Schilde drei Flüsse, auf dem Helme Büffelhörner, dahinter zwei unten gekreuzte nach außen flatternde Fähnlein. Das Wappen der Mutter: Schild gespalten. --- Helm: sechs Federn; es ist wohl das derer von der Planitz, wenn auch die Helmzier hier abweichend dargestellt ist.
Aus der Familie von Puster seien kurz die folgenden genannt:
Johann, 1216,
Johann und Konrad, 1227,
Konrad und Jahn, welchen Brüdern der Bischof Ulrich 1405 das Burglehn auf dem Schloß zu Zeitz und das Dorf Rabisberg (Rasberg) samt dessen Zubehörungen abgekauft hat,
Heinrich de Puster et Drautzschen, der 1556 in Zeitz ein Kanonikat erhält,
Heinrich, der 1578 Zeitzer Propst geworden,
Wolfgang Heinrich, Sohn des Zeitzer Propstes und Naumburger Dekans, der 1584 in die Zahl der Zeitzer Expektanten aufgenommen und 1608 als Kanonikus in Zeitz genannt wird,
Melchior Heinrich in Trautzschen, Sohn des Heinrich, 1616,
Balthasar von P. und Marie Salome, 1622 in Schnauditz.
Zader teilt uns a. a. O. S. 11 die folgende Grabschrift des Propstes Heinrich P. mit: Anno Domini 1596 die 28 mensis Augusti pie defunctus est Reverendus et Nobilis vir Dns. Heinricus Puster in Drautzschen, Praeses et Decanus Numburg. Praepositus Cizensis, Canonicus et Senior Martisburgensis, Mihsnensis et Wurzenensis, aetatis suae 76, cuius anima aeterno fruatur gaudio.