b) Die Lichtkrone und der Standleuchter.

Vor dem Hauptaltar hängt eine Lichtkrone herab, welche laut Inschrift im Jahre 1676 von dem damaligen Komtureiverwalter Caspar von Rolshausen und seiner Gemahlin Anna von Moltke gestiftet ist. Noch etwas weiter von dem Hochaltar entfernt, steht der große, gotische, fünfarmige Standleuchter, der auf drei Löwen ruht. Am Fuße dieses Kunstwerkes lesen wir in Minuskelinschrift: „Anno domini 1478 do makede herman bonstede dese luchte.“ Es ist also derselbe Meister, der auch das Taufbecken gegossen hat. An der Rückseite des Leuchters ist im Frühjahr 1813 von den in der Kirche kampierenden Franzosen etwas abgebrochen; die einen meinen, es sei das ein verzierender Griff gewesen, die anderen, es sei ein den Leuchterarmen nachgebildeter Bogen, auf dem ein Pult geruht, gewesen. (Sotzmann, Märk. Forsch. II, S. 33.)