11. Das Turmgewölbe mit 17 alten Grabsteinen.

Unser Weg führt uns nun noch durch die unter der Domänenempore befindliche Tür in das Tonnengewölbe des Turmes. An den Wänden sind etwa 17 Grabsteine aufgestellt; darunter befindet sich der Grabstein des 1534 verstorbenen Komturs Joachim von Kleist, des 1520 verstorbenen Bürgermeisters Peter Kroger, des 1724 verstorbenen Hauptmanns Freiherrn von und zu Adoltsheim und anderer. Bemerkenswert ist auch der Stein an der Südseite, der Namen und Hausmarken des Stein- und Bruchschneiders Leonhard Kempfe und seiner Ehefrau Anna Engel aufweist und der Nachwelt verkündet, dass beide zur Errichtung des Predigtstuhles 100 Gulden gestiftet haben. - In der Mitte des Turmgewölbes steht der ehemalige, von Hans Hake 1607 hergestellte Schalldeckel, der wiederhergestellt und angebracht werden sollte. Indem wir nach der Brauttür zurückkehren, bemerken wir noch das schlichte Denkmal der Werbener Predigerfamilie Barth an der Nordseite der Kirche, werfen auch noch einen Blick auf die 1746 von dem berühmten Orgelbauer Wagner-Potsdam erbaute Orgel und lassen noch einmal das ganze herrliche Innere der Kirche auf uns wirken.

Wahrlich, die Werbener haben allen Grund, sich dieses prächtigen Gotteshauses immer von neuem zu freuen!