Stadtbefestigung
Die Stadtbefestigung bestand aus einer Backsteinmauer mit Türmen und aus einem Graben mit Wall, der später noch durch eine Mauer und Graben verstärkt wurde. 1343 schloß die Stadt mit dem Markgrafen Ludwig einen Vertrag, wonach sie die Festungswerke verstärken und die ausgeführten Befestigungen bestehen lassen konnte. Die Stadt hatte in der Hauptsache schon die Ausdehnung wie Ende des 19. Jahrhunderts. Auch heute hat sie sich nur wenig vergrößert. Folgende Eingänge: das Räbeler Tor, Elbtor, FIscherpforte, Seehäuser Tor und Komtureitor (das Komtureitor ist 1643 vom Rat der Stadt zugemauert worden) führten in die Stadt (1753 bei Bekmann S. 1–6 sind die Tore mit Ausnahme der Fischerpforte erwähnt). Bereits 1640 sollte die Stadt auf Befehl des Brandenburgischen Statthalters Graf Dietrich von Schwarzenberg entfestigt werden, damit sie den Feinden keinen Unterschlupf mehr bot. Doch wurde nur die äußere Befestigungsmauer niedergelegt. Die alte Stadtmauer zerfiel im Laufe der Zeit (1744 wird ihr schlechter Zustand im Lagerbuch der Stadt erwähnt). 1796 und 1818 wurde der größte Teil der Stadtgräben und Wälle eingeebnet und in Gärten umgewandelt. Nur wenige Reste sind von der Stadtmauer noch erhalten; ein runder Mauerturm mit Mauer im Diakonatsgarten an der westlichen Stadtseite (vgl. Tafel 147 a), südlich hinter dem Zuge der Straße „Hinter der Mauer“ und parallel mit Langer Straße, ferner am Hl. Geisthospital (vgl. S. 355) und am Elbtor.