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zugleich ein Hospital gewesen, dessen nachricht in folgender urkunde enthalten: „Ik Broder Henric Rakenberg Ordens Sanct Johannis Comptor to Werben, und my Burgermeister und Radmanne derselben Stad Werben, bekennen openbar, vor alle den jenen de disser open Breff seën oder horen lesen dat wy andechtliken und wol beraden Gade dem allmechtigen Marien der Reynen Lueken Jungfruwen syn moder und alle Gades Hilghen to eeren bewegen have, doch sonderlich in de Ere und werdicheit der hilghen Jungfruwen Sanct Gertrude averste Patrone, und in de Ere des hilghen Martelers Urbani und Sanct Margareiten de mit Patronen alle Cristen Sylen, uns und alle unsen Olderen und Vorfahren Sylen to hulpe und to troste, erbauen und gestichtiget hebben ene Cappellen vor und buten der Stad Werben gelegen, in sulker mate und wyse, dat men dar enen untruten Priester thoghen sall und bestellen, so vaste als des not syn werden, deme de Rad Olde und Nye eindrechtigen de Capelle bestellen scholen, de dat Jahr umme to ewigen thyden, de ene na dem andern alzo is bestedighet werden to Kumpester wese schall verplichtet syn to lesende in der Capelle dry Missen, und nester roste ene Messe to westen und to hulpe alle Cristen Sylen, de andern dre nachgefallen und wyllen des Priesters. Disse Missen schall me lesen und houden alle tyd na der Promissen und na der Somye de Parkesten so bescheiden dat dem Werener und der Kerken ton wir thyden des Jars und den andern Osterdage nicht schade van en-sy, &c. 1461 d. Mathie Apostoli.“

1) Und zwar hat dieses Hospital zu S. Gertraut vor dem Elbthor ausserhalb der Stadt gestanden, und ist 1424 von dem Herrenmeister Busch von Oldensleben gestiftet, A. 1595 aber bei dem damahligen Durchbruch der Elbe durch das wasser verderbet worden, und eingegangen, daß es darauf in der Stadt an das Diaconat Haus verlegt, aber das selbst bei währenden Kriegszeiten auch wieder zerstöret worden.

Ingleichen hat ein Hospital von S. Jürgen samt einer Kapelle gleiches namens vor dem Seehaussischen Thor an der Straße gestanden. Die Kapelle ist A. 1483 von dem Herrenmeister Richard von Schulenburg und dem Magistrat zu Werben gestiftet: „Dem Allmechtigen gade, Marien der Reynen Lueken Jungfruwen Syn moder und al“