Seite 56
iegd wird sie zum taufen und trauen gebraucht. Das halbe dorf haben demselben die Schlegel besessen, welchen es Markgr. Ludwig mit andern gutern verliehen:
„Wi Ludowic . . bekennen . . dat wi den erbern luden, Claus, Conen, Wernder brudern, und Fridriche Fridricks dem got gnade, sin sone, eren vederne, gegeben die Siegel, hebben versiegelt und verlih(en) en alle ere gut, dat si von uns hebben gehad, und to rechte hebben scolen, dat is dat halue dorp to Didensthun mit eren hove, dar si uns dienstes phlichtig van sin, und in dorpe dritthalue hufe, beyde dat gut to Dudowe oder elue, to Belitz und to groten Ellingen seuten stuke geldes, in dem dorpe to Binklowe, mit allen rechte, dat vierde teil des dorp(es) to Getlingen. In dem dorpe to Pleb tri stuke geldes. In dem dorpe to Bertekowe twee stuke geldes. In dem dorpe to Gorsglage ener hufen, und enes virdels tegheden, samenden hant, in alle den rechten eren annaden, vriheit und mit allen nuten, to besitten, an allerley hindernisse, als bi burgenanten Siegel alle die gut be vorscreven stan, von olden margreuen to Brandenburg wesen vornaren, den got gnade, hebben gehad und beseten. De vovorlike mit den vorgananten Claus, Conen und Wernher, die vormuntschaft, alles des gutes, dat Fridrich des genannten Fridricks dem got gnade, van rechte, en drepem mach, in rechter vormuntschaft wise to vor stan, also lange het he to sinen iaren kome, und dat se ene rechnschap dun wenne he to iaren komet, als sin von rechte geburet. In cujus &c. Testes Deck, Wolffteiner, Hufener, Bombrecht, Lochir, Helbe, Th. Zickowe, Hasse de Wedel senior, Gerike Wolf cum ceteris. Datum Stendal anno domini MCCXLIII. feria secunda post Thome.”
Iden hat einen see neben sich, dessen oben im IV. Th. II. Abth. II. K. III. §. 1084. nebst der in hiesigen gefilde befindlichen Zie-verläße ib. §. 969. gedacht worden. Bei erzählung eines zufals, wodurch eine magd mit einem bal geworfen, und etliche tage hernach gestorben sei, wird einer gewohnheit, da junge mädchens von den jungen gesellen auf Ostern einen bal abfordern, gedacht, davon man gleichwohl bislängliche nachricht nicht in erfahrung bringen können. Das