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man dat Geld uthbringer, so scol man dat antworden den Ratmannen ut unsen Steden, de darto gehorn worden. Deselven Geldes scal man dem ersten hunde Marck geven vor den ting, den men alle jare ut der münte pflegt to gewenst, und dat vor die Jare, also dat man einen yglichan geven scal je vor dat Punt Geldes Brandenborgschen Sülbers, und dar scal ein jslik Man gantz genüge an hebben. Dat scol wie vermögen sunder allerley Argeliſte. Und mit den andern Gelde, dat over die ersten hundert Marck uten Lande kummt, scol man nach Rade unser Manne und Ratmanne unser vorgenanten Stede lösen unse Renten und Gut in Steden und Lande, die wie versettet hebben, also dat dat vorgenante Geld anders nirgends angesetzet scal werden, wo welcher der vorgenanten Stede dat Geld gevelle oder upbracht werde. Des to Urkunde hebbe wie unse Ingesegel an disen Brief laten hengen. Darob sint geweest die besten Lüde Evert de Alvensleve, unser Voget tu Tangermünde, Lippold de Bredo unser Marschalk, Rüdigere, Claus de Bismarck unse Hovemeister, Gunßelde Bertenleve, Hinrich und Hennig de Schußendorf, Evert und Hinrich de Alvensleve, Brüder, und Albrecht ere Broder, und der erbar Man, her Rudolff Provest tu Stendal unse overste Scriver, und die bescheiden unse Lüde die Ratmanne unser Steden Berlin, Franckford und ander erbar Lüde genug, gegeven tu Tangermünde na Gots Gebort drittenhundert Jare, in dem negenden und veertigsten Jare, den Mandendaghe na dem Sundage, als man singhet Judica me Deus in der Vasten.

A. 1542 unterm dato Werben am tage Simon. und Jud, hat C. F. Magistrat von dem damaligen Komthur Thomas von Rungen auch das Jus patronatus, und die bestätigung von Churfürst Joachim II. 1544 erhalten. Um auch den Leuten einigermaßen zustatten zu kommen, welche die Stadt wegen der Elbdeiche beizutragen hat, ist ihnen vermöge gnadenbriefs unterm dato Cölln a. d. Sp. 8 nach Estomihi 1568 die freiheit ertheilet worden, in gewöhnlichen zeiten 150 Scheffel weizens zu verschiffen. Und A. 1556 hat diese Stadt mit Seehausen und Osterburg von Churfürst Joachim II. die freiheit erlanget in beschlossenen zeiten von Bartholomäi bis Lichtmeß mit fremden ausländischen, oder Hamburgischem geld zu handeln oder Korn einzukauffen, welches