1. Die von Giesenslage.

Nach unserm Dorfe nannte sich eine ritterliche Familie, die, wie Dr. St. meint, auf dem Lehngut in Nieder-Giesenslage saß. Nur wenige urkundliche Nachrichten sind bisher über diese Familie bekannt; sie muß früh ausgestorben sein. Im Jahre 1204 befand sich ein Johann von Giesenslage an dem Hofe des Grafen Albrecht von Arneburg. Ohne Zweifel ist es derselbe Ritter, der sich im Jahre 1212 als Yo von Giseslage für den Markgrafen Albrecht zum Bürgen stellt, als dieser Fürst mit dem Kaiser Otto IV. zu Weißensee einen Vertrag schließt. Eckhard, Ritter von G., tritt zu Wittstock 1248 als Zeuge in einem Privilegium auf, welches der Havelberger Bischof Heinrich I. für die Stadt Wittstock ausstellte. Weitere Nachrichten über diese Familie fehlen.