Osterholz

Wo jetzt „Osterholz“ liegt, soll früher „Schönholz“ gelegen haben. Die Umänderung dieses letzteren Namens in „Osterholz“ soll darum erfolgt sein, weil in den Schönholz umgebenden Wäldern das Holzdeputat der Geistlichen, das sogenannte Osterholz, lange gefällt sein soll. Ein gewisser Löwenberger, der zu einem berühmten Geschlecht dieses Namens gehört habe, soll vom König Heinrich IV. zur Belohnung eines tapferen, gegen die Slaven geleisteten Kriegsdienstes das Gut Schönholz empfangen haben, nachdem einem Ahnherrn desselben, Walpert Löwenberger, für ähnliche Verdienste vom Kaiser Otto I. in Geros Markgrafschaft einige Feldgebiete verliehen sein sollen. Diese Nachricht stammt aus der Schrift: „Das entdeckte Altertum der Löwenberger von Schoenholz, der Schönholzschen Familie zum Ruhm und zur angenehmen Nachricht von J. Grüvel, Kaiserlich gekrönten Poeten und Burgemeister zu Cremmen. Nur einmal sind wir in unseren Urkunden dem Namen von Sch. begegnet: Als die von Redichsdorf und von Plaue 1263 den von ihnen in der Werbener Pfarrkirche gestifteten Marienaltar bewidmeten, wurde unter den zahlreichen Zeugen auch ein Johannes von Sconholte, Bürger in Werben, genannt.