Der Name des Hofes.

Der Hof heißt nach den a. a. O. genannten und in Regestenform angeführten Urkunden im Jahre 1313 Nienhoue, 1436 feldische Hufen, 1441 Hof zu dem Felde, 1579 Einfelde, Ende des 16. Jahrhunderts Schenkenhof zu Einfelde, in letzterer Zeit Einhof. Der älteste Name, die Einzellage, die Flureinteilung, die Lage an dem Graben „Große Wetering“ wiesen auf niederländischen Ursprung zur Zeit Albrechts des Bären hin. Im heutigen Namen „Einhof“ ist der älteste Name „Nienhoue“ wieder aufgenommen, ähnlich wie aus Neinwinkel „Einwinkel“, wie aus Neimbeck, Nips und Nitzenplitz im Laufe der Jahrhunderte Einbeck, Ips und Itzenplitz geworden ist. Einhof bedeutet also nichts anderes als Neuhof. In der Zwischenzeit trug der Hof die Namen „zu dem Felde“, „Einfelde“ und „Schenkenhof zu Einfelde“. Woher die Umwandlung des zweiten Wortteils „houe“ in „velde“ stammt, kann wohl keiner mit historischer Sicherheit nachgewiesen, sondern nur vermutet werden. Der Name velde könnte sehr wohl mit dem Geschlechte „von dem Velde“ in Beziehung stehen; es sei an Otto van dem Velde, Vater und Sohn, erinnert, die 1329 Güter aus unserer Gegend an das Arendseer Kloster, verkaufen (z. B. Kamerik), an Heine v. d. velde, der 1472 als Besitzer in dem nicht fernen Lichterfelde erscheint. Der Name „Schenkenhof“ weist auf die Schenken von Lützendorf, die nach a. a. O. angeführten Urkunden 1436 und 1441 die Lehnsgerechtigkeit über 2 Hufen über die „feldischen“ Hufen (1436), über 2 Hufen vor Werben „In dem Hoffe to dem velde“ besaßen. Es ist wohl nur eine Sage, die den Namen „Einhof“ damit erklärt, daß sie erzählt, der Hof sei als der einzige Hof in der ganzen Umgegend nach dem 30jährigen Kriege übriggeblieben. Gewiß hat diese Sage viel Glaubhaftes. Wir wissen ja, welche unendlichen Verwüstungen durch diesen furchtbaren Krieg nicht nur in der Zeit, in der Gustav Adolf mit seinem Heer in und bei dem nahen Werben sein stark befestigtes Lager hatte, sondern auch in der ganzen folgenden Zeit bis zum Ende des Krieges gerade in der Umgegend von Werben angerichtet hat, aber die Deutung des Namens leiten wir nicht davon ab, sondern bleiben bei der obigen Erklärung.