Bekannte Männer, die aus Werben hervorgegangen sind.
Einen wunderbaren Lebensgang hatte der in Werben geborene spätere Professor an der Maler-Akademie in Düsseldorf, Köhler. Als Sohn eines Bäckers wurde er zuerst Pferdejunge in Behrendorf und Wendemark bei Werben, wollte sich aber als solcher gar nicht schicken. Da besuchte er, so wird erzählt, einmal seine in Berlin bei einem kunstsinnigen Arzte im Dienste stehende Schwester. Auf einem seiner Spaziergänge zeichnete er das Denkmal des Großen Kurfürsten so nach, dass der Arzt an jenem Bilde das große Zeichentalent ersah und den Knaben in Berlin weiter ausbilden ließ. Ein hervorragendes Bild soll ihn selbst darstellen, wie er als Knabe auf der Brücke der Wässerung bei Werben sich einen Dorn aus dem nackten Fuß zieht.
Auf einem anderen Gebiet, nämlich dem juristischen, hat sich der Werbener Achilles, ein Sohn des ehemaligen Rendanten Achilles, ausgezeichnet. Als Reichsgerichtsrat hat er sich in „Grundbuchsachen“ um das neue deutsche „Bürgerliche Gesetzbuch" verdient gemacht.
Zu diesen beiden gesellt sich als dritter: Pfarrer D. theol. Joachim Karl Friedrich Knaake, der am 2. Oktober 1835 in Werben geboren wurde. Nachdem er 1862 Gymnasiallehrer in Salzwedel, 1863 Diakonus in Heiligenstadt, 1865 Kadettenpfarrer in Potsdam geworden war, wurde er 1881 Pfarrer in Drakenstedt bei Dreileben. Bekannt geworden ist er durch seine unermüdlichen und erfolgreichen Studien auf dem Gebiete der Reformationsgeschichte.