3. Erzgusswerke.
Zwei größere Erzgusswerke haben glücklicherweise den Sturm der Zeiten überdauert und sowohl Datum als auch Meisternamen überliefert. Es sind dies der große, vor dem Hochaltar auf drei Löwen ruhende fünfarmige Leuchter, welchen das nebenstehende Bild darstellt, und das einfach gebildete pokalförmige Taufbecken. Am Fuße des Leuchters steht die Minuskelinschrift: "Anno Domini 1487, do makede Herman Bonstede dese Leuchte", und an dem Taufbecken: "Anno Domini 1489, Herman Bonstede: help Jhesus unde Maria. Der Griff, der ehemals an dem Leuchter gewesen ist, soll von den 1813 in der Kirche kampierenden französischen Soldaten abgestoßen worden sein.[129]
Noch hängt im hohen Chor von der Decke herab ein schönes Kunstwerk: eine Lichtkrone, welche im Jahre 1676 laut Inschrift von Caspar von Molshaufen, Komturei-Verwalter, und seiner Gemahlin Anna, geborenen von Moltke, gestiftet wurde. Die übrigen Kronen und Pfeilerleuchter stammen erst aus dieser jetzigen Zeit.