Die Kirchenkasse.
Die Kirchenkasse hatte in dieser ganzen Zeit äußerst bescheidene Einnahmen, so z. B. im Jahre 1555 eine Einnahme von 292 Gulden 11 Schilling 6 Pfennig, im Jahre 1568 von 664 Gulden 14 Schilling 10 Pfennig, im Jahre 1588 von 1249 Gulden 6 Schilling 9 Pfennig. Sie genügten kaum, um die notwendigsten Ausgaben zu decken. Unter den Ausgabenposten spielten die Gehälter für die Kirchenbeamten natürlich die Hauptrolle. So betrugen beispielsweise die Gehälter im Jahre 1581 für den Pfarrer aus der Kirchenkasse 108 Gulden ordentliche Besoldung, 1 Gulden 8 Schilling wegen des välekoischen Testaments, 8 Gulden zu Holz, dazu eine Wiese von 5 oder 6 Fuder Heu, für den Kaplan 60 Gulden ordentliche Besoldung, 4 Gulden Zulage, 1 Gulden 8 Schilling wegen obigen Testaments, 8 Gulden zu Holz, dazu ein Wispe Roggen und eine Wiese von 5 Fuder Heu, für den Rektor 36 Gulden, für den Schulgehilfen 30 Gulden, und 5 Gulden zu Holz, für den Organisten 40 Gulden, für den Oberkustos 10 Gulden, für den Kalkanten 5 Gulden 8 Schilling, für den Kastenschreiber 4 Gulden und für den Kastendiener 1 Gulden 8 Schilling. So beliefen sich denn die Ausgaben im Jahre 1555 auf 265 Gulden 11 Schilling 6 Pfennig, im Jahre 1568 auf 607 Gulden 7 Schilling 6 Pfennig und im Jahre 1588 auf 1239 Gulden 15 Schilling 9 Pfennig.[58]