b) Die Diakonie.

1. Johann Christian Mencken, geboren am 16. September 1743 in Stendal, wurde 1770 Rektor in Werben. In diesem Amt unterrichtete er gewöhnlich 8-9 Stunden täglich, übernahm noch wöchentlich die Katechisationen und predigte oft sonntäglich für die erkrankten Prediger Damke, Olearius und Birkholz. 1803 zum Diakonat berufen, wurde ihm nach dem Tode des Inspektors Kannegießer auf freiwilligen Vorschlag des Oberkonsistorii das Inspektorat übertragen. Die Bestallung datierte vom 16. Mai 1805. Er starb am 3. April 1811 im 68. Lebensjahr am Nervenfieber und wurde am 8. April beerdigt.

2. Friedrich August Hermann Weber wurde 1812 als Diakonus von dem Ephorus Voigt-Krusemark eingeführt, nachdem er 6 Jahre das hiesige Rektorat verwaltet hatte. Im November 1826 wurde er zum Ephorus der Diözese Werben ernannt. Am 1. Weihnachtstage 1830 sprach er als Scheidender über Phil. 1, 9 - 11 seine Wünsche vor der Gemeinde aus und predigte am zweiten Weihnachtstage zum letzten Mal hier. Am 28. Dezember 1830 verließ er den Ort, wo er fast 33 Jahre gelebt hatte, um die Stelle eines Ephorus und Oberdompredigers in Stendal anzutreten. Dort starb er am 15. Oktober 1844 in einem Alter von 65 Jahren, 4 Monaten und 2 Tagen.

3. Johann Heinrich Friedrich Richter, Sohn des zu Wormleben bei Halle verstorbenen Amtmanns Johann Konrad Richter, wurde 1813 Rektor in Werben. Er vermählte sich im Februar 1815 – 42 Jahre alt – mit Jungfrau Johanna Katharine Friederike Zippel zu Barby. Von 1831 bis zu seinem Tod im Jahre 1836 war er Diakonus. Noch 10 Jahre überlebte ihn die Witwe.

4. Clasen. 5. Zippel. 6. Schneider. 7. Lüders (siehe oben).

8. Karl Friedrich Leopold August Bunk, definitiv angestellt am 1. Oktober 1865 als Lehrer und Erzieher am Großen Militär-Waisenhaus zu Potsdam, 1867 Rektor zu Hammerstein, definitiv wieder angestellt am 15. März 1868 als Diakonus in Wittenberge, 1872 Diakonus in Werben, 1882 Oberpfarrer in Cölleda, 1884 Pfarrer in Groß-Santerleben bei Schackensleben, Kreis Neuhaldensleben, geboren zu Krusemark am 11. Februar 1834.

9. Johannes Pfeiffer, 1882-87 Diakonus in Werben, dann Pfarrer in Quitzöbel.

10. Simon, 1887-88 Diakonus in Werben, dann Oberprediger in Putlitz, jetzt Pfarrer in Bornstedt bei Potsdam.

11. Ernst Heinrich Wollesen, seit 1888.