Andere städtische Beamte.
Da die Stadt selbst ihre Ländereien bewirtschaftete, so hatte sie sehr viele städtische Beamte und Angestellte nötig. Von der Stadt wurden der Markmeister, der Hausmann, der reitende und der gehende Diener, drei Hirten, die beiden Nachtwächter, die drei Thorwächter, der Vogt im Kolpin und die beiden Fuhrleute besoldet. Auch der Wirt des Ratskellers, Kellerlöwe genannt, der im Ratskeller Wein und ruppinisches Bier verkaufte, musste einen Eid ablegen, wenn er wieder angenommen wurde. Die Besoldung war gering, doch versorgte der Rat die Seinigen, wie den Markmeister, den Stallknecht und die Fährleute, in der Regel auch mit Kleidung und Schuhwerk. So groß auch die Zahl war, an Markttagen musste doch noch Verstärkung in die Tore und auf die Fähre gesandt werden. Der Rat hatte die Verpflichtung, die Leute, welche die städtischen Ländereien pflügen oder abernten halfen, zu beköstigen. Das gewonnene Korn wurde in Hamburg verkauft.
Der Mittelpunkt der ganzen städtischen Verwaltung war natürlich das Rathaus; es soll nach dem Berichte eines Geschichtsschreibers „von recht feinem Ansehen, auch mit einem Turm und Gewölbe geziert" gewesen sein.