Die Befestigung der Stadt.
Bei den fortwährenden äußeren Unruhen musste die Stadt für eine möglichst starke Befestigung sorgen. Um die Häuser der Stadt zog sich eine aus gewaltigen Steinen errichtete Mauer mit einer Unmenge zinnengeschmückter Türme. In der möglichst großen Zahl der Mauertürme sahen damals die Städte ihren Stolz. Dass sie noch keine künstlerische Vollendung zeigen, kann uns bei der Ungunst der politischen Verhältnisse nicht wundern. Die drei Tore der Stadt, das Elbthor, das Räbelsche und Seehäuser Thor, sowie das Komtureithor waren besonders stark gebaut. Um die Mauer herum zog sich der Festungswall und um diesen ein Festungsgraben, dessen Breite noch heute am Fischerthor bewundert werden kann. Fallbrücken führten in friedlichen Zeiten über den Graben durch den Wall und durch die Tore in die Stadt. Wächter verkündeten von den Thortürmen herab, wenn Feinde sich nahten. Ein Gang rings herum um die Häuser der Stadt gestattete bequemen Zugang zu allen Befestigungswerken.