Das städtische Rechnungswesen.
In der Ausgabe spielten, wie schon bemerkt, die Zinsen für geliehene Kapitalien die Hauptrolle, dazu kamen die Abgaben an Erbrente, Gerichtsgeld, Universitätsgeld, ferner die Besoldungen, die Ausgaben für den Marstall, für notwendige Bauten, für Reisen, für den bergischen, sogenannten „verlorenen“ Deich, den Werben mit Seehausen zur Hälfte zu erhalten hatte, für gemeine Ausgaben und für Schössen.
Die Einnahmen setzten sich zusammen aus Renten und Pachten, aus dem Gras- oder Wiesengeld, dem Ackerbau, der nach Abzug aller Unkosten jährlich etwa 150 Gulden brachte, aus den etwa 116 Gulden betragenden Erträgen der Fähre, aus den Einkünften der Ziegelei, dem Deichselzoll, dem Ertrag des Wein- und Bierverkaufs im Stadtkeller, des Stadtanteils am Biergeld, den Strafgeldern, dem Abzug vom Schoß- und Scheffelgroschen.
Beispielsweise brachte der Stadtkeller 140 Gulden im Jahre 1569, 116 Gulden 14 Schilling im Jahre 1579, 135 Gulden 9 Schilling im Jahre 1589; die Fähre 109 Gulden 9 Schilling im Jahre 1569, 130 Gulden im Jahre 1579, 111 Gulden 11 Schilling im Jahre 1590; die Ziegelei 132 Gulden 4 Schilling 3 Pfennig im Jahre 1568, 119 Gulden im Jahre 1580, 90 Gulden 11 Schilling im Jahre 1589; der Zoll 20 Gulden im Jahre 1570, 15 Gulden im Jahre 1579, 14 Gulden 7 Schilling im Jahre 1589; die Gesamteinnahmen betrugen 6793 Gulden 13 Schilling 1 Pfennig im Jahre 1570, 4294 Gulden 20 Schilling 8 Pfennig im Jahre 1580; die Gesamtausgaben 6533 Gulden 7 Schilling 7 Pfennig im Jahre 1570, 3797 Gulden 18 Schilling im Jahre 1580.